Über das Haus

Fakten

Lage:
Das Haus liegt am Rande von Mieders, freistehend auf einem Hang. Die Adresse lautet Pflusental 3, 6141 Mieders. In jeweils 200 bis 300 Meter Entfernung befinden sich insgesamt drei benachbarte Häuser. Oberhalb des Hauses befindet sich eine Schnellstraßenbrücke, deren Lärm hauptsächlich nach oben geht. Unterhalb des Hauses liegt nach 10 Minuten Wanderweg ein schönes Tal. Über die ca. 400m entfernte Bushaltestelle ist man nach 20-minütiger Busfahrt am Innsbrucker Hauptbahnhof.
Geschichte:
Ein kleiner Teil des Hauses wurde vermutlich 1638 errichtet und 1848 auf die heutige Größe erweitert. Genaue Zeugnisse über das Alter sind leider auch in der Gemeinde nicht vorhanden. Trotz des hohen Alters steht das Haus nicht unter Denkmalschutz. Ursprünglich wurde das Haus, welches am Dorfbach liegt, als Schmiede genutzt. Die unzähligen Schneebesen am Dachboden bezeugen dies noch immer. Nachdem das Haus lange bewohnt wurde, diente es die letzten Jahre sporadisch als AirBnB. Die anderen Bewohner*innen des Pflusentals sind über diesen Zustand wenig begeistert und warten seitdem auf frischen Wind – zum Beipiel Nachbar*innen mit guten Ideen, die das Haus wiederbeleben.
Grundstück:
Das Grundstück hat eine Gesamtfläche von 1958m², die sich in 171m² Baufläche und 1787m² Freifläche aufteilen. Ein Bescheid vom Land Tirol von 2021 bestätigt die Existenz und die Legalität des Gebäudes. Laut Flächenwidmung wird das Grundstück als Freiland deklariert, ohne Aussicht auf absehbare Änderung durch die Gemeinde. Das heißt, auf dem Grundstück dürfen derzeit keine weiteren Häuser gebaut werden. Das aktuelle Haus darf jedoch abgerissen und neugebaut und/oder um 25% vergrößert werden. 
Ein kleiner Teil des Hangs im Nordwesten des Grundstücks ist in der dreistufigen Skala (grün, gelb, rot) der Wildbach- und Lawinenverbauung als Gelb eingestuft. Allerdings geht davon keine direkte Gefahr für das Haus aus. Mit der Bodenbeschaffenheit wird sich eine Geologin noch genauer auseinandersetzen.

Gute Informationen finden sich online unter tirismaps, dem Tiroler Rauminformationsservice

Erschließung:
Das Haus ist an Quellwasser angeschlossen. Das Abwasser wird, wie auch bei den anderen Häusern im Pflusental, über eine Versitzgrube geregelt, die ungefähr alle 5 Jahre abgepumpt werden muss. Theoretisch wäre ein Anschluss an das Abwassersystem von Mieders möglich, dafür würde es allerdings eine Hebeanlage benötigen. So etwas könnte längerfristig mit den Nachbar*innen zusammen organisiert werden.
Strom kommt derzeit über das Dach ins Haus. Eine unterirdische Verlegung der Kabel wurde allerdings bereits beantragt. Die Umsetzung davon sollte im nächsten Jahr stattfinden. Im Zuge dessen sollen auch Glasfaser-Kabel mit zum Haus verlegt werden.
Am nördlichen Ende des Grundstücks gibt es eine Gasleitung mit Anschluss. Aktuell wird das Haus durch den Grundofen in der Stube, den Pelletofen im Gang sowie mit strombetriebenen Infrarotplatten geheizt. In Zukunft planen wir eine holzbetriebene Zentralheizung und eine Photovoltaikanlage am Dach. Obwohl das Haus durch seine Lage im Tal im Winter nur weniger Sonnenstunden hat, ist das Solarpotential für eine PV-Anlage dennoch gegeben. 
Wohnfläche:
Das Haus hat vier Stockwerke mit einer Gesamtfläche von 379,5m². Die aktuelle Wohnfläche beläuft sich auf 142,2m², bis Ende 2025 ist eine Erweiterung auf 215m² geplant und langfristig sollen weitere 215m² Wohnfläche, 28,1m² Heizraum/Lager/Waschküche und Gruppenräume von 136,4m² entstehen.
Im Haus befinden sich folgende, nicht in Parzellen aufgeteilte, Wohn- und Nutzungssegmente: 
– Solidaritätswohnung im Untergeschoss mit 3 Zimmern und ca. 60 m² Fläche
– Gemeinschaftsebene im Erdgeschoss mit ca 110 m² Fläche, in der sich ein Bad, eine Küche mit Speisekammer, eine Stube sowie eine Loggia mit Talblick befinden. Die dortige Werkstatt soll künftig zum Arbeitszimmer werden und ein Heizraum, Waschküche sowie eine Garderobe enstehen.
– Schlafebene im ersten Stock mit 4 bereits bewohnbaren Zimmern sowie einem Stadl, der zum Veranstaltungsraum umgebaut werden soll. Auf dieser Ebene mit ca. 120 m² soll ein Gemeinschaftsbad integriert sowie eine Outdoorküche angebaut werden.
– Dachboden mit 90 m², der einen Balkon talwärts besitzt. In diesem Geschoß sollen die Schlafmöglichkeiten für Gruppen entstehen. 

Renovierung:

Mit den Renovierungen sollen weitere Teile des Hauses bewohnbar gemacht und das kollektive Leben besser ermöglicht werden. Teile der Infrastruktur müssen auf neuen Stand gebracht werden, dafür wird ein nachhaltiges Energiekonzept umgesetzt. Zudem braucht es Umbauten, um die Nutzbarkeit für Externe zu realisieren. 
Wir rechnen mit folgendem groben Zeitplan:
Erste Renovierungsphase bis Ende 2025

Renovierung Solidaritätswohnung
Instandsetzung Arbeitszimmer
Umbau Küche

Zweite Renovierungsphase bis Ende 2027

Zentralheizungsofen
Photovoltaikanlage am Dach
Rohre und Leitungen legen
Ausbau Bad
Ausbau Dachboden & Tenne für Gäste-Nutzung

Dritte Renovierungsphase bis 2030Dachterrasse & Outdoorküche
Fertigstellung
/Winterfestigkeit der Gruppenräume
Parkplatz und Zufahrts-Weg
Vierte Renovierungsphase

Sauna und Kräutergarten
Hütte mit Werkstatt und Lagermöglichkeiten